Strompreisuntersuchung 2000

Internationaler Preisvergleich 1999/2000 Haushaltskunden

  
  
Ausgangspunkt für die vorliegende Darstellung ist die Strompreisentwicklung der letzten 10 Jahre durch die grundlegende Änderung des Energierechts in Deutschland. Das Energiewirtschaftsgesetz zur Liberalisierung der Stromversorgung trat erstmals am 29.04.1998 in Kraft. Durch dieses Gesetz sollte Wettbewerb auf dem Energiemarkt hergestellt werden.

Initialzündung für die Verabschiedung dieses Gesetzes war die am 19.02.1997 in Kraft getretene Elektrizitätsbinnenmarktrichtlinie (ELtRl). Sinn und Zweck der Binnenmarktrichtlinie und des EnWG waren, die Voraussetzungen für einen europäischen Energiemarkt unter Wettbewerbsgesichtspunkten zu schaffen. Das bedeutet, die Strompreise sollten innerhalb der europäischen Gemeinschaft auf ein einheitliches Niveau sinken.

Für Deutschland waren diese Neuregelungen deswegen von besonderer Bedeutung, weil Haushaltsstrom in der Bundesrepublik, gegenüber liberalisierten Strommärkten, bis zu 50 % teurer war als die europäischen Vergleichszahlen. Eine ähnliche Situation fand sich auch bei Gewerbekunden mit tariflicher Preisregelung oder Standardsondervertrag. Speziell Gewerbe- und Industriekunden die nicht individuell verhandelt hatten zahlten Höchstpreise.

Heute, fast 10 Jahre nach der Strommarktliberalisierung, zahlen Verbraucher in Deutschland nach wie vor Höchstpreise im europäischen Vergleich!

Der internationale Strompreisvergleich bestätigt somit, dass Energieverbraucher in Deutschland viel zu hohen Stromtarifen ausgesetzt sind.

Strompreisvergleich 1999/2000
Deutschland mit liberalisierten Märkten in Europa

anhand eines Durchschnittshaushaltes mit 3.500 kWh Jahresverbrauch unter Einbeziehung von Abrechnungspauschalen in DM/Monat im ersten Quartal 1999

 

 

Internationaler Strompreisvergleich Deutschland mit liberalisierten Märkten weltweit für Haushaltskunden ohne Leistungsmessung